ZEITungsfrühstück am Samstag

Seit die Morgensonne mich wieder früher an der Nase kitzelt, stehe ich selbst an Sams- und Sonntagen zu Zeiten auf, in denen ich in jüngeren Jahren, zumindest wochenends, zu Bett gegangen bin. Die Freuden des Älterwerdens: Man hört die frühen Vögel zwitschern, holt sich beim Bäcker nebenan warme Croissants und beim benachbarten Zeitungsladen etwas Lektüre. Die ZEIT bekommen wir ja automatisch, so kuf ich noch eine FAZ und eine Süddeutsche dazu. So richtig zum ausgiebigen Lesen sind wir dann aber doch nicht gekommen, weil mein Liebster noch einen Termin zum Pflanzen eines Baumes hatte (seine Firma ist auf Ökostrom umgestiegen, da gibt es dann diese nette Aktion, einen Artikel zu einer früheren Pflanzaktion findet ihr hier).

Aber ein paar Krümel vom Zeitungsfrühstück sind doch hängen geblieben. Zum Beispiel ein sehr netter Artikel über einen gewissen Carlo Pedersoli. Wenn die Überschrift nicht gewesen wäre und die Fotos, hätte ich mit diesem Namen wenig anfangen können. Dabei kennt ihn doch fast jeder als den tollpatschigen, gutmütigen Dicken mit den kräftigen Fäusten: Bud Spencer. „Der talentierte Mr. Spencer“, so der Titel des Artikels von Roland Düker, zeigt uns den Kuschel-Haudrauf von ungewöhnlicher Seite, u. a. als einst recht erfolgreichen Schwimmer und Wasserball-Spieler, der seit 47 Jahren die gleiche Sekretärin und seit über 50 Jahren die gleiche Ehefrau hat. Sehr sympathisch. Insgesamt höchst vergnüglich zu lesen und leider noch nicht online.

Sehr interessant ist der Artikel „Klärt das auf!“ von Hanno Rauterberg über Chinas Umgang mit seinen Künstlern und der für die deutschen Kulturschaffenden ungünstigen Gleichzeitigkeit mit der Ausstellung im Pekinger Nationalmuseum – dieser Artikel ist auch online zu lesen.

Heiter bis glücklich“ im ZEITmagazin weist diesmal u. a. auf eine „Minibar fort he Mind“ hin, sie findet sich in den Morgans Hotels und beinhaltet Lesetipps und Aphorismen – hübsche Idee.

Ansonsten ist das Heft dem Design gewidmet und nennt „100 Dinge, die man braucht“. Fröhlich wirkt die Garderobe „Hang it all“ von Eames (die mit den bunten Kugeln), als Buch empfiehlt man Shakespeares gesammelte Werke, auch einverstanden. Dazu Design für alle (die rauchen), das Einwegfeuerzeug von BIC, natürlich „Billy“ für die Bücher und einiges aus Plastik, das es eigentlich in schöner auch aus nachhaltigeren Materialien gäbe. Ebenfalls online zu finden. Wer wissen will, warum ich kein großer Fan von Plastik bin (auch vor dem Film nicht), kann sich ja mal die Seite zu dem Film Plastic Planet ansehen.

Witzig in diesem Zusammenhang ein Radio, über das ich neulich beim Durchblättern einer Zeitschrift stolperte, es ist nämlich aus Holz und zu bewundern hier. Ob es was taugt, weiß ich leider nicht, aber die Idee fand ich gut.

So, ich hoffe, meine Krümelchen vom Zeitungsfrühstück haben euch gefallen – euch noch einen wunderschönen Samstag mit viel Sonne und netten Unternehmungen!

Über Petra Gust-Kazakos

Fiel als Kind in eine Buchstabensuppe; Femme de lettres, virtuelle Salonière, Public Relations Managerin, Autorin, stets lese- & reiselustig https://phileablog.wordpress.com/
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