Ausstellung von Dieter Motzel

Wie ich euch neulich angekündigt habe, fand am Donnerstag, den 11. Oktober, die Vernissage zu Dieter Motzels Ausstellung „Refugien“ bei der PTV statt.

Da ich schon seit längerer Zeit zur Fangemeinde vom Haushundhirschblog gehöre, schlug ich Dieter meiner Kollegin vor, die sich um die Vernissagen kümmert. Sie war gleich angetan von seinen Arbeiten – wen wundert’s ; ) – und trat mit ihm in Kontakt.

Seine Bilder kamen auch bei den Gästen der Vernissage gut an, immer wieder beobachtete ich, wie sie einzeln und in Gruppen die Bilder eingehend betrachteten und sich darüber unterhielten. Denn diese oft vordergründigen Idyllen und Szenen werfen beim genauen Blick Fragen auf, deren Antworten einen interessieren. Warum watet diese Figur bei der Abreise mit ihrem Koffer in einen und einem Stecken in der anderen Hand durch einen See? Ist die Reise schwierig, voller Hindernisse, reist die Figur ins Ungewisse und muss sich vorsichtig vorantasten? Und das verlassene Kinderspielzeug: Sind die Kinder zu anderen Spielen aufgebrochen, dem Spielzeug entwachsen, wohin sind sie verschwunden – oder wurden sie einfach nur zum Essen gerufen?

Für mich war die Vernissage noch aus einem anderen Grund ein besonderes Ereignis, denn sie bot die Möglichkeit, Dieter und mb endlich einmal persönlich kennenzulernen. Es war ein schönes „Wiedersehen“, so fühlte es sich für mich an, da sie mir aus den virtuellen Räumen schon so vertraut waren. Auch weitere alte und (für mich) neue Bekannte sind extra angereist: Erinnye, die ich gleich erkannte, weil ich sie schon online „gesehen“ hatte, Lakritze, deren Blog ich schon seit längerem folge, Sofasophia und Irgendlink, für mich neue Bekannte und eine schöne Erweiterung meines Bloghorizontes.

Wir standen und plauderten und mochten uns nicht trennen, weshalb wir uns nach der Vernissage noch in ein Restaurant setzten. Ein gemütlicher, anregender, interessanter Abend – ich hätte ewig sitzen können. Aber den anderen stand ja noch ihre Heimreise bevor. So gingen wir irgendwann gut gelaunt und voll neuer Eindrücke auseinander, um uns auch in Zukunft wieder virtuell zu treffen und im Austausch zu bleiben.

Die Ausstellung ist übrigens noch bis März 2013 bei PTV zu sehen.

Über Petra Gust-Kazakos

Fiel als Kind in eine Buchstabensuppe; Femme de lettres, virtuelle Salonière, Public Relations Managerin, Autorin, stets lese- & reiselustig https://phileablog.wordpress.com/
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22 Antworten zu Ausstellung von Dieter Motzel

  1. muetzenfalterin schreibt:

    Schön. Danke für diesen Einblick für die daheim gebliebenen. Ich beneide euch ein wenig und hoffe, das nächste Mal kann ich dabei sein.

  2. Petra Gust-Kazakos schreibt:

    Oh ja, das wäre großartig, liebe Mützenfalterin! So ein Treffen in „echt“ ist schon was Feines, man hat viel mehr Zeit füreinander, kann sich ausführlich austauschen etc. – das kann ein Blog natürlich nicht leisten.

  3. Georg Mühlenkamp schreibt:

    Ich habe beim Haushundhirschhundblog schon über den gelungenen Abend gelesen. Dem Gastgeber scheint es ja gefallen zu haben. Leider für mich nicht die richtige Zeit/Ort. Schade, denn ich liebe es ebenfalls virtuelle Kontakte in reele zu überführen. Außerdem hätte ich gerne mal mit den Erschaffer der tollen Kunstwerke angestossen :o))
    Herzliche Grüße

    • Petra Gust-Kazakos schreibt:

      Ja, lieber Georg, dazu hättest du da natürlich ausführlich Gelegenheit gehabt – aber vielleicht ergibt sich ja mal wieder eine Möglichkeit. Toll ist das ja! Klasse fand ich auch die Idee von Sofasophia, dass wir alle dazu aus unserer Sicht bloggen sollen, muss gleich mal schauen, was die anderen dazu schruben : ) Liebe Grüße!

  4. Pingback: In eigener Sache / Nachtrag 1 « haushundhirschblog

  5. Sofasophia schreibt:

    schön, jetzt auch noch bei dir zu resümieren 🙂
    auf wiederlesen und herzliche grüße
    soso

    • Petra Gust-Kazakos schreibt:

      Deine Idee war wirklich prima : ) Liebe Grüße an dich und Irgendlink!

      • haushundhirschblog schreibt:

        Ja, das hat sie gut hinbekommen; bei Irgendlink, wie es schien, mit ordentlich Anschubsen, und auch das hat mir gefallen … ;.)
        Danke Dir, liebe Petra, noch einmal für das „Anschubsen“ zur Ausstellung und überhaupt Deine feine Art, zu vermitteln. Möglicherweise würde ich gerne noch einmal mit ein paar Freundinnen und Freunden, die nicht zur Vernissage kommen konnten, vorbeischauen. Gibt es bestimmte Zeiten, zu denen das möglich ist?
        Freue mich über Deinen schönen Artikel und besonders darüber, dass wir uns einmal auf diese Weise kennengelernt haben,
        herzlich, mb

  6. Petra Gust-Kazakos schreibt:

    Liebe mb, das wird sicher gehen, ich frage meine Kollegin, wann das am besten ist. Von halb 12 bis halb 2 ungefähr ist Mittagessenszeit, da empfiehlt sich das natürlich nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass es vormittags am besten ist. Wie gesagt, ich frage nach : ) Liebe Grüße!

  7. Frau Blau schreibt:

    Liebe Petra, es macht wirklich Freude bei euch allen die Eindrücke und das gemeinsam Erlebte nun wieder individuell widergegeben zu lesen. Ein bisschen wehmütig bin ich auch, du weißt von meinem kleinen Unfall? Denn eigentlich war ich ja schon auf dem Weg… eigentlich.
    Eure Idee bringt mich gerade auf die Idee, dass vielleicht wir BloggerInnen, die gerne gekommen wären, fast schon in Mantel und Hut dastanden und dann doch daheim gebliebensind, nun unsererseits daraus eine Geschichte zu weben. Schauen wir mal.

    ich sag danke für deins

    herzliche Grüße
    Frau Blau

    • Petra Gust-Kazakos schreibt:

      Liebe Frau Blau, das freut mich, dass du nun doch ein bisschen was davon hast, obwohl du leider nicht dabei sein konntest – sehr schade! Ich hatte mich schon auf dich gefreut. Aber irgendwie warst du doch dabei …
      Deine Idee finde ich übrigens sehr gut! Bin ja gespannt, was daraus wird : )
      Liebe Grüße!

  8. Dina schreibt:

    Jetzt habe ich alle Berichte von dem gelungenen Abend gelesen, ich habe fast das Gefühl, dabei gewesen zu sein, das sit wirklich schön. :-). Schade, dass es diesmal nicht gepasst und geklappt hat, es wird hoffentlich ein nächstes Mal geben.
    Herzliche Grüße
    Dina
    und Klausbernd lässt auch lieb grüßen aus dem Krankenruhelager in Freiburg. (Er hatte einen schlimmen Unfall in Frankfurt)

  9. Pingback: Vernissage « normalverteilt

  10. buechermaniac schreibt:

    Das ist schön, dass ich hier einen Eindruck von der Vernissage und eurem Treffen vermittelt bekomme. Zu gerne wäre ich auch dabei gewesen um einmal die Leute zu sehen, mit denen man so rege Kommentare austauscht.

    Vielen Dank für deinen Bericht.

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