Neulich berichtete ich euch von meinen Souvenirs und Trouvaillen, die ich mir aus Trouville mitgebracht hatte. Darunter allerley Strandgut, vor allem Muscheln. Puzzle, eine der Kommentatorinnen des Beitrags, empfahl mir das Buch Muscheln und Schnecken von Gert Lindner, das ich mir gleich bestellte.
Ein lohnender Kauf, mit dessen Hilfe ich nun die Sammelstückchen bestimmen konnte. Hoffentlich richtig, das war nämlich nicht immer so einfach oder eindeutig, wie ich hoffte. Dabei ist das Buch sehr gut bebildert, aber es fehlt mir vielleicht noch ein bisschen an Erfahrung. Jedenfalls machte mir das Buch Lust, auch meine anderen Muscheln und Schnecken zu bestimmen. Zumindest jene, die ich an europäischen Stränden fand, denn um diese geht es auch in diesem handlichen, hilfreichen Handbuch. Außerdem half mir die Bestimmerei, mich von meinen derzeitigen Rückenproblemen ein bisschen abzulenken.
Nun befinden sich in den Taschen unseres Duschvorhangs also nicht nur Muscheln und Schneckengehäuse, sondern auch kleine Zettel mit den deutschen und lateinischen Namen der Fundstücke. Ich hoffe, dass ich mir nun beim Zähneputzen nach und nach auch die lateinischen Namen dazu einprägen kann, also ganz nebenbei ein bisschen was lerne.
Wie damals bei Im Dutzend billiger. Als Kind las ich diesen reizenden, autobiographischen Familienroman von Frank B. Gilbreth jr. und Ernestine Gilbreth-Carey gern und oft. Darin überlegt sich der Vater der zwölfköpfigen Kinderschar allerhand, wie er seinen Kindern auf einfache, spielerische Weise etwas beibringen kann. Frank Bunker Gilbreth war übrigens der Begründer des Bewegungsstudiums, seine Frau, Lillian Evelyn Gilbreth, die erste Organisationspsychologin. Ich fand die Ideen im Buch immer toll, beispielsweise im Flur die Planeten in ihrem Größenverhältnis und ihrer Entfernung zueinander darzustellen. Und da man ja nie auslernt, haben ich und meine Gäste nun auch im Bad Gelegenheit, uns „fortzubilden“ ; )
„Bemuschelung“ ist ein hübsches Wort!
Danke, liebe Puzzle, auch für den Tipp! Haste zufällig noch nen Buch-Tipp für die internationale Muschelbestimmung?
Solch einen „Vorhang“ mit Fächern habe ich auch noch – ich benutze ihn nicht mehr.
Früher hatte ich Postkarten darin
An meinen Wänden hängen Bilder, da ist also kein Platz dafür, so hatte ich es im Fenster. Dort nimmt es mir einfach zu viel Licht weg. Nun liegt es fein säuberlich zusammengelegt in einem Karton mit anderen Vorhängen.
Meine Sammelstücke beware ich auch in Gläsern und Schalen auf.
Liebe Susanne, wir haben ansonsten eigentlich nur noch vor dem „Kämmerchen“ einen Vorhang – ansonsten lieben wir die freie Sicht (okay, von Pflanzen auf der Fensterbank „eingeschränkt“). Aber einen Duschvorhang brauchten wir schon, um das Bad vor Überschwemmungen zu bewahren ; ) Dieser Taschenvorhang ist für uns sehr praktisch, er lässt noch Licht ins Bad (das Fenster befindet sich ja dahinter) und in die Taschen passt eine Menge Krimskrams. An den Wänden ist bei uns auch alles voll mit Bücherregalen und Bildern – der schönste Zimmerschmuck : )
Schön, wie sich aus einem Blogbeitrag und der darauffolgenden Buchempfehlung wieder etwas ganz Neues entwickelt.
Das gefällt uns.
Danke, ihr Lieben. Ihr wisst ja, wie’s bei mir ist: vom Hölzchen aufs Stöckchen …
Die Zettel darin sind ene tolle Idee. Falls Du mal Deine Gäste suchst, liebe Petra: die sind bestimmt im Bad!
Kicher, stimmt! Badparty statt Küchenparty – the next big thing ; )
In der Dusche werden sich die Muscheln und Schnecken ja fast wie zu Hause fühlen. Fehlt nur noch ein wenig Sand in den Taschen …
Ja, liebe Ingrid, das sähe sicher gut aus! Allerdings darf der Vorhang nichgt zu schwer werden, sonst kann die Stange ihn vielleicht nicht mehr halten.
Von den Muscheln zum billigen Dutzend. Was für eine nette Verbindung. Wobei ich mich nur noch an die schwarz-weiß-Filme im Fernsehen erinnern kann, die ich als Kind sah – und da ging es meiner Erinnerung nach vor allem darum die Mädels unter die Haube zu bringen? Das Buch klingt hingehen sehr nett – und der pädagogische Hintergrund des Autors ist spannend. LG Mila
Es gibt noch einen 2. Teil zu dem Buch, den ich auch irgendwann las. Und ich meine mich zu erinnern, dass es da tatsächlich in erster Linie um die Anbahnung diverser Ehen ging. Der 1. Teil des Buches hat mir besser gefallen, manchmal lese ich ihn heute noch, weil es so ein „Gute-Laune-Buch“ ist. Die Filme waren ganz nett gemacht, aber falls du mal was Kleines zwischendurch lesen möchtest, empfehle ich wirklich den 1. Teil.
Huhu, wo bekommt man den so einen Vorhang?
Ich fand ihn damals in einem Laden, aber vielleicht googelst du mal unter Taschenvorhang oder so, da lässt sich bestimmt etwas finden.