Heute darf ich euch das Leseplätzchen von Peter Daser präsentieren, der das überaus lesenswerte Blog breitengradlaengengrad führt. Peters Leseplätzchen ist eigentlich zugleich ein Shelfie, das macht es doppelt schön.
Peter Daser habe ich vor nicht allzu langer Zeit über Twitter kennengelernt – inzwischen sind über diesen Kanal schon sehr viele, sehr interessante Kontakte entstanden. Peter wurde in in Salzburg geboren und wuchs hauptsächlich in Tirol auf. Er arbeitet und lebt in Wien und Niederösterreich, ist Journalist beim Radio und interessiert an Politik, Geschichte, Literatur und Medien. Er mag alte Landkarten und schreibt darüber hin und wieder auf seinem schönen Blog breitengradlaengengrad.
Zu seinem Leseplätzchen sagt Peter:
„Das ist einer meiner Leseplätze. Die Couch steht beim Fenster, hier ist gutes Licht. Daneben ist auch eine Stehlampe, die abends oder im Winter eingeschaltet wird, ich hab es gerne hell. In diesem Bereich des Bücherregals stehen einige der Werke, die ich öfter zur Hand nehme.
An diesem Leseplatz sammeln sich auch jene Bücher, die neu gekauft, aber noch nicht gelesen wurden. Ungelesene Bücher werden dabei weder nach Thema oder Autor oder Größe sortiert, sie müssen einfach irgendwo warten, bis sie an der Reihe sind. Erst nach dem Lesen erfolgt die Platzzuweisung. Manche liegen jahrelang in dieser Regal-Gegend, sogar ungeöffnet, denn meistens kommt die Folie erst herunter, wenn das Buch wirklich gelesen wird.
Eine systematische Ordnung ist jedenfalls schwer. Einzig meiner Vorliebe für Shakespeare ist hier ein eigenes Regalbrett gewidmet. Ansonsten kommen Bücher nach dem Lesen dorthin, wo am besten Platz ist. Bei kleinformatigen Taschenbüchern ist eine alphabetische Reihenfolge noch halbwegs möglich, wird aber immer schwieriger, weil ständig neue Bücher hinzukommen und sich reinquetschen müssen.
Eine besondere Herausforderung sind größere Formate: Stehen sie aufrecht, geht oft besonders viel Platz rundherum verloren. Werden Bände ähnlicher Höhe zusammen gelagert, bleibt weniger ungenutzter Raum, allerdings sind erhebliche Abstriche bei inhaltlichen Kriterien unvermeidbar. Liegen die Großformate quer, so bremst dies spontane Zugriffe, weil erst der ganze Stapel herausgehoben werden muss.
Ich kann mich erinnern, dass es früher irgendwo noch freien Stauraum gab. Aber das ist lange her.“
Oh ja, das Los der Vielleserinnen und -leser: Immer mehr mangelt es an Platz! Die Ledercouch sieht gemütlich aus … So ein ungeordnetes Regal verführt ja auch sehr zum Stöbern, ich habe das bereits durch Zoomen aufs Foto gemacht und gesehen, dass sich durch die „Unordnung“ zuweilen sehr interessante Zusammenstellungen ergeben. Besonders gern würde ich das Shakespeare-Regal näher anschauen und den ein oder anderen Band darin durchblättern … Dir, lieber Peter, jedenfalls ganz herzlichen Dank fürs Mitmachen!
Pingback: [Philea’s] Leseplätzchen Nr. 39 von Peter Daser/breitengradlaengengrad – #Literatur
Ob das „Fuselfieber“ wohl inhaltsbedingt kopfsteht?
Hihi, das ging mir auch durch den Sinn beim Zoomen : )
Sieht sehr gemütlich aus! 🙂 Ich liebe grundsätzlich solche Bücherwände, da sie etwas „beruhigendes“ an sich haben …
Geht mir genauso : )
I could have written all, the place looks like mine 🙂 : same bookshelf, same sofa, same lamp, same „order“ for new books, etc.
: ) Maybe you would like to present your favorite „Leseplätzchen“ one day? Or pack a „Bücherkoffer“ for us? I’d be glad!
With pleasure ! 🙂