Vor längerer Zeit habe ich euch schon Petra Hartliebs Roman Ein Winter in Wien empfohlen. Inzwischen hat die Autorin zwei Fortsetzungen geschrieben, die ich ebenfalls sehr gern gelesen habe: Wenn es Frühling wird in Wien und Sommer in Wien.
In den beiden kleinen (ach, gern dürften sie länger sein!) Romanen erfahren wir, wie es Marie, dem Kindermädchen im Hause der Schnitzlers, weiter ergeht und wie sich ihre Romanze mit dem Buchhändler Oskar entwickelt. Besonders gefielen mir die Einsprengsel zum damaligen Buchhandel und eben auch, dass Petra Hartlieb mit diesen Romanen ihrer eigenen „wundervollen Buchhandlung“ eine schöne Vorgeschichte gibt. Auch die Cover-Gestaltung entzückte wieder mein Jugendstil-liebendes Auge und die Ausstattung erfreut auch das #TeamLesebändchen.
Die Autorin schreibt sehr anschaulich, auch verfilmt kann man sich die kleine Serie gut vorstellen, eine Art Wiener Variante von Downton Abbey. Der Vollständigkeit halber gibt es vermutlich noch eine Wiener Herbstgeschichte. Ich freue mich auf die Fortsetzung, zumal der Cliffhanger diesmal besonders die Spannung anfeuert!
Übrigens: In einer meiner Lieblingsbuchhandlungen hier in Karlsruhe, der Buchhandlung Schneider-Jung gegenüber des Bahnhofs, gab es vor einiger Zeit, als Wien durch gewisse Leute eher negativ konnotiert in der Presse vorkam, ein sehr schönes „Wiener Schaufenster“. Frau Schneider-Jung hatte es mit lauter Büchern gefüllt, die entweder von Wiener Autor*innen stammten oder von Wiener*innen handelten, darunter auch die drei Wiener-Jahreszeiten-Romane von Petra Hartlieb.
Danke für den Beitrag zu den Wiener Jahreszeiten und die Kunst, wie gute Buchhandlungen im Schaufenster auf aktuelles Zeitgeschehen eingehen …
Sehr gern! Ja, das ist wirklich eine Kunst …